Angeregt von den Bildern demonstrierender Schülerinnen und Schüler im Fernsehen, aber auch angestoßen durch die Initiative unserer Gemeinde hin zum bienen- und insektenfreundlichen Bissingen haben wir uns in Klasse 4 Gedanken gemacht, wie wir einen kleinen Schritt in Richtung ‘Bissingen for future‘ unternehmen könnten. Daraus entstand die Idee zu einer Aktion, die aus drei Teilen bestehen sollte:
In einem ersten Schritt haben wir zwischen Schulgebäude und Kindergartengelände einen Blühstreifen ausgehoben, aufbereitet und dort einjährige, insektenfreundliche Blühpflanzen eingesät.
Darüber hinaus konnte sich jedes Kind eine Blühkiste zusammenstellen, in der ebenfalls einjährige Blühpflanzen heranwachsen sollen. Diese Kisten sollten später einen Platz auf Bissinger Balkonen oder in Bissinger Gärten finden.Schließlich machten wir uns daran, aus Naturmaterialien, Schubladen vom Bissinger Sperrmüll und weiteren Materialspenden ein großes ‘Insektenhotel‘ zu bauen. Das gemeinsame Planen, Sägen, Schrauben und Hämmern fand mit der Unterstützung zweier Mütter statt und machte uns allen riesigen Spaß – umso mehr, als wir mit dem Ergebnis wirklich zufrieden waren.
In Absprache mit der Schulleitung und dem Bauhof fanden wir auch einen geeigneten Platz – sinnvollerweise ganz in der Nähe des Blühstreifens. Die Bereitschaft von Uli Pangerl und dem Bauhof-Team, dem ‘Insektenhotel' einen stabilen und standfesten Unterbau zu verschaffen, wurde kurzfristig und unkompliziert zugesagt, so dass unser ‘Insektenhotel' bereits wenige Tage später an Ort und Stelle die ersten Gäste zu einem Besuch - oder gerne auch mehr - einlud.
Vielleicht kann unsere Aktion ein kleiner Schritt - möglichst einer von vielen kleinen Schritten - sein, damit auch die Kinder unserer Viertklässler in 30 Jahren im Bissingen und drumherum naturnah blühenden Gärten und Wiesen, Wildbienen, Schmetterlingen und Marienkäfern und der ganzen vielfältigen Vogelschar begegnen können - so, wie das heute noch möglich ist.
In jedem Fall war dieses kleine Projekt eine Unterrichtsaktion, bei der Kopf, Herz und Hand gleichermaßen beteiligt waren und die von dem großen Interesse und dem beeindruckenden Engagement unserer 'Großen' getragen wurde.
Und: Eine weitere Idee für die Umgestaltung des Areals zu einem naturnahen Refugium ist auch schon angedacht. In diesem Sinne: Summ, summ, summ…